Ein Wochenende Mitte Februar und groß ist die Lust auf frische Luft und Natur und als Drüberstreuer zeigt der Winter sich heuer von seiner mildesten Seite.
Und anstelle die großen Schneeschuhtreter anzuschnallen, wurden die leichten Wanderschuhe geschnürt und die Wachau ins Visier genommen, genauer gesagt Dürnstein und der wunderbare Vogelbergsteig. Ausgehend vom Besucherparkplatz bei Dürnstein beginnt die Tour ganz malerisch durch die Gassen der Altstadt, die sich um diese Jahreszeit jedoch noch sehr winterleer zeigten. Bevor man den Torbogen in die Altstadt gelangt, kann man schon erste Blicke auf die malerische historische Burgruine Dürnstein erhaschen. Am Ende des Altstadt angelangt führt der Weg über die Gleise der Bahn rechts steil ansteigend in den Wald, wo der eigentliche Vogelbergsteig beginnt. Gleich nach den ersten Metern im Wald zweigt der Weg links ab und führt dann durch den schönen Wald bergan. Nach kurzer Zeit erreicht man schon den ersten Aussichtspunkt, der einem etwas höhenangstgeplagten Menschen wie mir schon die ersten Schweißperlen auf die Stirn treibt! Steil abfallend findet man sich am Felsrand mit malerischen Ausblicken auf Dürnstein, die Donau und flussaufwärts auf noch Weißenkirchen wieder. Ein sensationeller Anblick fürs Herz!
Der wunderschöne frühlingshafte Tag und die schon sehr kräftige Februar-Mittagssonne trieben uns beim Weiterwandern schon die Schweißperlen ins Gesicht und immer wieder erreicht man Aussichtsplätze, die noch schöner als die vorherigen sind! Nach einem weiteren schönen Ausblick auf die malerische Wachau dreht sich der Weg Richtung Norden, weiter durch den Wald und über einen wunderschönen, in Fels geschlagenen Pfad Richtung höchstem Punkt der Tour, dem 546 m hohen Vogelberg. Das kühlende blonde Erfrischungsgetränk, nach dem uns lechzte, war uns diesmal leider verwehrt da die Fesslhütte winterbedingt noch geschlossen hatte. Ansonsten ist dieser idyllisch gelegene Gasthof auf jeden Falle einen Abstecher wert. Also weiter mit trockenen Kehlen nehmen wir noch im Eilschritt einen Abstecher zur Starhembergwarte, die uns aber leider auch mit verschlossenen Türen empfing. Schade, denn ich hatte die Warte schon zur Trainingsbesteigung zur Eindämmung meiner Höhenangst auserkoren. Der Ausblick von dort oben muss jedenfalls ein schöner sein!
Bergab über Waldweg und Felsstufen laufen die Füße schon fast alleine, bis man schließlich nach ca. 20 Minuten die Ruine Dürnstein erreicht. Wer auf den Spuren von Richard Löwenherz oder Sänger Blondel wandeln möchte, dem sei ein Besuch der frei zugänglichen Ruine ans Herz gelegt und für traumhafte Aussichten auf Dürnstein ist gesorgt. Massive Torbögen, liebliche Durchsichten und antike Ziegelwände bietet jede Menge schöner Foto-Hotspots. Den letzten Abstieg Richtung Dürnstein kann man entweder über den leichten Sagenweg nehmen, wo man auch noch nebenbei etwas über die Geschichte der Ruine Dürnstein erfährt oder etwas steiler abfallend über den Eselsteig, wo man sich nach ein paar Minuten des Abwärtsgehens wieder mitten in der Altstadt von Dürnstein wiederfindet.
Nach ca. 5 Kilometern der doch teilweise anstrengenden Wanderung hat man sich nur ein erfrischendes Stehachterl bei einer der Weinschenken in Dürnstein verdient. Wenn einem dazu noch die warme Februarsonne ins Gesicht lacht, ist das kleine Glück perfekt und auch gefühlt der Frühling nicht mehr weit ?
Meine liebe Tochter ! Ich bewundere deine Schreibweise die mit lustigen Kommentare gespickt sind ! Weiter so! ❤️❤️❤️
Vielen lieben Dank, womöglich wurde da brauchbare Hirnmasse mütterlicherseits vererbt 😉